Mehrweg-Boxen statt Wurst-Papier

von Andrea Knura 12/11/2018
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Nachhaltigkeit
Mehrweg-Boxen statt Wurst-Papier

In drei steirischen Filialen testet SPAR die Verpackung von Wurst, Käse und Fleisch in selbst mitgebrachte Boxen. Möglich macht dies eine Tablett-Lösung, mit der auch die strengen Hygiene-Vorschriften für Feinkost eingehalten werden. Damit können bewusst einkaufende Kunden das Verpackungspapier vermeiden.

Der Einkauf von Wurst, Käse und Fleisch an der Bedientheke der SPAR-Supermärkte spart an sich bereits Plastik-Verpackung im Vergleich zur Selbstbedienung ein. Kunden, die auch das beschichtete Verpackungspapier einsparen möchten, können ab sofort in drei steirischen Testmärkten ihre eigenen Aufbewahrungsboxen mitbringen. Die Filialen wurden mit Tabletts ausgestattet, die den strengen Hygienegesetzen entsprechen. Demnach dürfen Boxen der Kundschaft mit der Theke, Waage oder dem Besteck nicht in Berührung kommen, da dadurch Keime übertragen werden könnten. „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg – und mit der Tablettlösung haben wir einen Weg gefunden, der das früher übliche Mitbringen von eigenen Dosen für Feinkost-Produkte wieder ermöglicht“, so Hans K. Reisch, SPAR-Vorstandsdirektor für Filialen.

Verpackung sparen in fünf Schritten
Fünf einfache Schritte sind nötig, um Wurst, Käse & Co. in die eigene Box verpacken zu lassen:
1.    Kunden legen die saubere Box geöffnet auf das bereitgestellte Tablett.
2.    SPAR-Mitarbeitende stellen das Tablett mit der Box auf die Waage und stellen die Waage mittels Tara auf null.
3.    SPAR-Mitarbeitende füllen das gewünschte Produkt in die Box, ohne diese dabei zu berühren.
4.    Die Kunden erhalten die Box wieder am Tablett über die Theke gereicht und verschließen sie selbst.
5.    Kunden kleben das Etikett selbst auf die Box.

In den drei Testfilialen EUROSPAR Kastner & Öhler Graz-Sackgasse 7-13 und SPAR Kärntner Straße 210 in Graz sowie SPAR Fernitz-Mellach können ab sofort Behälter von zu Hause mitgebracht werden. Der Test wird bis Februar 2019 laufen und soll zeigen, ob dieses Angebot von Kunden angenommen wird und ob die Umsetzung mit dem Tablett praktikabel ist. Davon hängt eine mögliche Ausweitung auf weitere Filialen ab.

SPAR-Programm zu Verpackungsreduktion
Dieser weitere Test zahlt abermals in das SPAR-Programm zur Verpackungsreduktion ein, in dem Verpackungen sinnvoll reduziert, durch alternative Stoffe ersetzt oder leichter recyclingfähig gemacht werden. Beispielsweise hat SPAR bereits vor 10 Jahren die Verpackung von Bio-Bananen weggelassen und dadurch 290 Tonnen Plastik eingespart, biologisch abbaubare Verpackungen für Bio-Obst und -Gemüse sind gängige Praxis und INTERSPAR hat einfach recyclebare Papier-Sackerl für loses Obst- und Gemüse eingeführt.