„Gutes von Gestern“: Nachhaltigkeit und Regionalität als gelebter Wert

von Alexandra Otto 14/11/2022
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„Gutes von Gestern“: Nachhaltigkeit und Regionalität als gelebter Wert

Der Bäcker Hager eröffnet einen eigenen Shop mit Backwaren vom Vortag als Beitrag gegen die Lebensmittelverschwendung und als Inititative für eine preisgünstige und ressourcenschonende Nahversorgung. 

Klimaschutz ist in aller Munde – und die Backwaren vom Hager? Die natürlich auch. Nicht als weitere Filiale, sondern als ganz eigenes Ladengeschäft eröffnet Hager deshalb am 6. Dezember 2022 beim St. Pöltner Hauptbahnhof „Gutes von Gestern“: Einen Shop in dem es Brot vom Vortag und auch Backwaren, die einen Tag später noch schmackhaft und zugleich um bis zu 60 % günstiger zu haben sind, gibt.  

Regional, sozial, nachhaltig 
„Gutes von Gestern für ein besseres Morgen“ lautet das Credo der neuen Hager Initiative für den achtsamen Umgang mit Lebensmitteln – und darüber hinaus. Auf Nachhaltigkeit setzt Hager für den neuen Shop am Bahnhof auch jenseits der mit Sorgfalt eingesetzten regionalen Rohstoffe und der Backwaren selbst. So wurden etwa die Regale aus dekorativ überarbeiteten alten Paletten gebaut und die Mitarbeiter*innen vor Ort sind Menschen aus Sozialprojekten zur Wiederintegration in den Arbeitsmarkt. 

Wenn wir heute etwas Neues schaffen, soll das auch gleich für die nächste und am besten auch für die übernächste Generation passen“, erläutert Wolfgang Hager, Geschäftsführer und Inhaber des Familienbetriebs, in dem man seit 1907 nach alter Tradition und von Hand bäckt. Und weiter: „Wir haben alle keine Chance auf einen zweiten Planeten, wir müssen jetzt an heute, an morgen und an noch später zugleich denken – und entsprechend handeln.“ 

Das Hager Comebäck-Brot 
Brot vom Vortag wird bei Hager nicht nur als solches im „Gutes von Gestern“ verkauft, sondern teilweise auch zu neuem Brot verarbeitet. „Der kreative Name ist Programm – Comebäck-Brot als Wort kombiniert eine Wiederkehr, eine schmackhafte Form des Recyclings mit Brot vom Bäcker“, erläutert Marketingleiter Alexander Hager. Für das Hager Comebäck-Brot werden bestimmte Brotsorten, die in den Filialen nicht am Tag ihrer Erzeugung verkauft wurden, zu feinen Bröseln gehobelt, die dann bei 100 °C geröstet und als eine der Zutaten für neuen, frischen Brotteig verwendet werden.